Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist in den elektro- und informationstechnischen Handwerken groß. Durch immer kürzer werdende Innovationszyklen sind die Anforderungen an Auszubildende in den Berufen der elektro- und informationstechnischen Handwerke einem ständigen Wandel unterzogen. Nicht nur die Unternehmen müssen sich den verändernden Rahmenbedingungen des Marktes anpassen, sondern auch diejenigen, die einen Beruf ausüben, müssen in die Lage versetzt werden, ständig mit diesen Veränderungen Schritt halten zu können. Die berufliche Erstausbildung bietet für solche Anforderungen eine solide Basis. Klar ist aber auch, dass im Laufe des Berufslebens eine ständige Aktualisierung und Weiterentwicklung des Wissens notwendig ist.
Die neuen Ausbildungsverordnungen im Elektrotechniker-Handwerk und im Elektromaschinenbauer-Handwerk sind seit 1. August 2003 in Kraft. Im Elektrotechniker-Handwerk gibt es zwei Ausbildungsberufe: den "Elektroniker/-in" mit den Fachrichtungen "Energie- und Gebäudetechnik", "Automatisierungstechnik" sowie "Informations- und Telekommunikationstechnik"; darüber hinaus den Monoberuf "Systemelektroniker/-in". Im Elektromaschinenbauer-Handwerk wird jetzt im Lehrberuf "Elektroniker/-in für Maschinen und Antriebstechnik" ausgebildet . Im Informationstechniker-Handwerk ist der Ausbildungsberuf "Informationselektronikers/-in" mit den Schwerpunkten "Geräte- und Systemtechnik" sowie "Bürosystemtechnik" bereits seit dem 1. August 1999 in Kraft.
Die elektro- und informationstechnischen Handwerke verfügen damit jetzt über sieben attraktive Ausbildungsprofile, also deutlich mehr als zuvor. Wenn mehr Ausbildungsprofile zur Verfügung stehen, bedeutet dies für den Betrieb, dass die Ausbildungstiefe künftig erweitert werden kann. Für die elektro- und informationstechnischen Betriebe ist dies deshalb von Bedeutung, weil sie so besser auf die gesteigerten Anforderungen des Marktes reagieren können.
Neue, zukunftsorientierte Tätigkeitsfelder, etwa aus der Energie- und Gebäudetechnik, die im betrieblichen Alltag heute schon eine wichtige Rolle spielen, wurden in die Ausbildungsverordnungen aufgenommen. Die Ausbildung erfolgt sehr praxisnah. Auch die Berufsschulen werden sich in Zukunft stärker als bisher an der Betriebspraxis orientieren müssen. Zudem ist zu erwarten, dass die neuen Ausbildungsberufe zu einem eindeutigen Wettbewerbsvorteil bei künftig stark zunehmender Konkurrenz um den qualifizierten Lehrling führen. Damit ist auch in Bezug auf den bestehenden Wettbewerb etwa mit industriellen Elektroberufen eine hohe Attraktivität für die Ausbildung in den elektro- und informationstechnischen Handwerken sicher gestellt.
Zum 1. Januar 2002 ist das neue Meister-BAföG in Kraft getreten. Die Reform soll den drastischen Rückgang der Meisterprüfungen stoppen und einen gezielten Beitrag zur Mittelstandsförderung abgeben. Durch das neue Gesetz sind eine Reihe von Verbesserungen in das Meister-BAföG eingearbeitet worden. So wird der Kreis der Geförderten und der Anwendungsbereich der Förderung ausgeweitet. Die Leistungen für Teilnehmer an Aufstiegsfortbildungen werden verbessert, z.B. durch die Einbeziehung der Kosten des Prüfungsprojekts, die Reduzierung der Darlehensbelastung durch einen Zuschuss in Höhe von bis zu 35 Prozent zu den Lehrgangs- und Prüfungsgebühren sowie höhere Unterhaltsbeiträge bei Vollzeitmaßnahmen.
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Neben ihrem Auftrag, an der handwerklichen Erstausbildung mitzuwirken, bieten die den elektro- und informationstechnischen Handwerken angeschlossenen Technologiezentren eine Vielzahl von kurz- oder mittelfristigen Weiterbildungsseminaren an. Diese Kurse sind in der Regel dem aktuellen Bildungsbedarf angepasst. Durch ihre Kompetenz sichern sie den insgesamt hohen Qualifikationsstandard der elektro- und informationstechnischen Handwerke. Sie leisten damit auch einen Beitrag zum Ansehen der Bundesrepublik Deutschland als hochwertiger Technologiestandort.
Kunden und Verbraucher verlangen immer mehr Leistungen aus einer Hand. Das bedeutet: Es wird mehr und mehr erforderlich, sich in übergreifenden Feldern der Gebäudetechnik, etwa der Kälte- und Klimatechnik, der SHK-Branche oder des Facility Managements weiterzubilden. Der ZVEH sorgt in diesem Bereich für adäquate Angebote zum Nutzen seiner Mitgliedsbetriebe. Neue Entwicklungen müssen flexibel am Markt bereit gestellt werden können. In Kooperation mit den Weiterbildungspartnern entwickelt der ZVEH eine Vielzahl von Qualifikationsmodulen, die über die Technologiezentren günstig angeboten werden. Elektrohandwerkliche Betriebe werden damit in die Lage versetzt, die Rolle eines Energiedienstleisters und Systemintegrators einzunehmen.