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13.03.2023

Innung für Elektro-, Gebäude- und Informationstechnik Rhein-Mosel: Freisprechung

E-Familie hieß neue Gesellen willkommen

Foto: Michael Jordan

Die E-Familie hat Zuwachs bekommen: 32 junge Männer konnte die Innung für Elektro-, Gebäude- und Informationstechnik Rhein-Mosel jetzt aus der Ausbildungszeit entlassen und im Berufsleben willkommen heißen. Für die im doppelten Wortsinn „spannungsreiche“, sehr gut besuchte Freisprechung bildete das Restaurant Delphi in Koblenz einmal mehr den würdevollen Rahmen. Als Gastredner sprachen Ulrike Mohrs, Bürgermeisterin von Koblenz, Ralf Hellrich, Präsident der Handwerkskammer Koblenz und Christoph Hansen, Präsident des Fachverbandes Elektro- und Informationstechnik Hessen/ Rheinland-Pfalz.
 Der erhebendste Augenblick war es wohl für alle Beteiligten, als die jungen Leute von ihren Stühlen aufstanden, um per Freisprechungsformel in den Gesellenstatus erhoben zu werden. Verlesen wurde die Formel von Marco Kraus, Obermeister der Innung. Zuvor sprach sein Azubi Jonas Kremer den Prolog.

 „Der Brauch der Freisprechung hat seinen Ursprung im ausgehenden Spätmittelalter“, schilderte der Obermeister, der sich über die Veranstaltung nach zweijähriger Coronapause sichtlich freute. Damals wurden die Lehrlinge vom Meister und dessen Familienverband losgelöst. Das Mahl nach der Zeremonie mussten sie selbst zahlen. Heute allerdings übernehmen dies die Innungen, fügte er augenzwinkernd hinzu.  
 Eine anspruchsvolle Ausbildungszeit liegt hinter den frisch gebackenen Gesellen. Jetzt sind die neuen Elektroniker als Fachkräfte hochwillkommen. Die Anerkennung dafür stand im Mittelpunkt eines jeden Gastvortrages. „Ich komme gerade von der Klimaschutzkommission“, berichtete Bürgermeisterin Ulrike Mohrs. „Ich kann nur sagen: Beim Thema Klimaschutz sind Sie federführend beteiligt, dass uns das gelingt.“
 Ralf Hellrich betonte: „Sie haben etwas gelernt, was Sie zum Klimahandwerker macht. Sie werden von der Wirtschaft gebraucht.“ Dass die Anforderungen der Zukunft enorm werden, war auch Thema von Christoph Hansen. Es gelte, die neuen Technologien umzusetzen. Und dies bedeute lebenslanges Lernen. Eine erste Etappe jedoch sei jetzt geschafft.

 Ein herzlicher Dank ging an alle Beteiligten, die den „Neuen“ unter die Arme griffen: die Ausbildungsbetriebe und schulischen Ausbilder, die Innung, hier insbesondere der Prüfungsausschuss, die Handwerkskammer, Kreishandwerkerschaft sowie Eltern und Freunde. Und auch sie waren wie immer mit Herzblut dabei, wenn es um den Berufsnachwuchs geht: Hans Anspach, Urgestein der Elektro-, Gebäude- und Informationstechnik Rhein-Mosel, und sein Sohn Jochen.

 Für die gekonnte musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten Ivo und Nicolas von der Musikschule Koblenz.

Und hier die Besten des jetzigen Jahrganges: Ein besonderes Licht ging Christian Blaeser (Ausbildungsbetrieb Wi Solar) und Samuel Zimmermann (Elektro Hans Anspach jun.) auf. Die beiden jungen Männer landeten mit jeweils der Note „sehr gut“ ganz oben auf dem Siegertreppchen.